Katrin Bucher Trantow

Das elastische Ich

„Elastisch-Sein“ bedeutet unter Spannung nachzugeben, biegsam zu sein. Zurückzuschnellen und vor allem unter Druck nicht zu brechen. Bei Materialien, wie auch bei Menschen auf die man sich verlassen muss, wünscht man sich Eigenschaften, die Stabilität mit Elastizität verbinden; die eine hohe Form der Elastizität und Anpassungsfähigkeit und dennoch eigene Stärke mit sich bringen, um ein Höchstmaß von Überlebensfähigkeit zu garantieren. In der Ausstellung Das elastische Ich der Künstlerin Petra Sterry in der Galerie Rondell in Schwanberg im Frühjahr 2019 versammeln sich Arbeiten aus den letzten 3-4 Jahren. Zum Teil von ihrer, zum Teil von fremder Hand gemacht. So sind da einerseits ihre großformatigen Textarbeiten mit dem Titel Triggerwarnungen, die unter symbolhaften Sternen vier untereinander gereihte Begriffe versammeln. Aus Wortsäulen wie Hass, Streit, Zweifel, Ärger oder Liebe, Neugier, Freude, Lust formulieren sich Kurzgedichte, Gefühlsinseln und in sich steigernde Wort-Ermahnungen.

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